Reissalat – Foodsaving zu Hause

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13 Millionen Tonnen Essen landen in Deutschland jährlich in den Müll…

Haben Sie das gewusst?

Insgesamt wirft jeder Deutsche jährlich 85 Kilogramm Lebensmittel in die Tonne (insgesamt 6,1 Mio Tonnen Jährlich). Nur bei sich zu Hause. Das zeigte eine Studie der Universität Stuttgart, die von BMEL 2015 in Auftrag gegeben wurde. Rund 40 Prozent davon wären definitiv vermeidbar gewesen.

Gerade da ich mich dem Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz verschrieben habe (ein Teil, der Achtsamkeit), wird es zukünftig hier auf meinem Blog immer mehr Rezepte geben, mit denen wir leckere Reste-Essen zaubern können.

Heute heißt es:

 

Baby, ich mach Reissalat für Dich!

Mütter von Teenager-Söhnen kennen das: Den einen Tag fressen sie einem buchstäblich die Haare vom Kopf, am nächsten Tag entscheiden sie sich für eine Art “Nulldiät”: Ich esse irgendwas, wenn überhaupt.

Meist koche ich genau dann zu viel, wenn die Null-Phase anrollt und ich es nicht ahnen konnte.

Letztens wünschte sich Junior wieder Curry mit Reis. Da er seine Freundin dabei hatte, kochte ich also in etwa die zweifache Menge an Reis. Er hatte die Woche zuvor eine reine “Fressphase” durchlebt. Natürlich blieb genau an diesem Tag die Hälfte davon über. Die Jugend zog es vor, sich lieber von Luft und Liebe zu ernähren…

Ich habe also den Rest erst einmal in den Kühlschrank gepackt und zwei Tage später zum neuen Menü gezaubert: Hot Dogs (für mich die vegane Version, ich bin ja Veganer) und Reissalat.

Bitte beachten Sie hier:

Bei meinen Reste-Rezepten gibt es grundsätzlich nur “ca.”- Angaben. Schließlich sollen die Reste weg und nicht extra gekocht oder weggeworfen werden. Also sind Sie, liebe Mama, dazu eingeladen, abzuschmecken!

Zusätzlich achte ich dabei immer auf eine gute Kombination der Lebensmittel, die gerade für mich als Veganerin sehr wichtig ist.

 

Zutatenliste:

Reisreste (egal, welche Sorte – Bei Wildreis empfiehlt es sich, diesen mit einer kleinen Portion normalen Langkornreis zu mischen)

Ketchup, ein bis drei EL – Je nach Menge des Reises

Apfelessig oder hellen Balsamico-Essig, 2 EL (ggf. nachwürzen)

1 bis 3 EL Olivenöl (herantasten, nichts ist schlimmer als ein öliger Reissalat)

Salz, Pfeffer, Chili

1 kleine Dose Mais oder eine halbe normale Dose Mais

1 halbe Dose Kidneybohnen

1 halbe Dose schwarze Bohnen (oder eine ganze Dose einer Sorte Bohnen)

(Wenn ich jeweils eine halbe Dose der Hülsenfrüchte verwende: Mit der restlichen Hälfte gibt es bei mir am nächsten Tag ein leckeres Chili Sin Carte!)

1 kleine rote oder weiße Zwiebel, gehackt

Eine halbe Paprikaschote, in kleine Würfel geschnitten.

Eine viertel Salatgurke, Bio, mit Schale, in Würfel geschnitten.

etwas Zitronensaft

Wer mag, kann noch getrocknete in Öl eingelegte Tomaten würfeln und hinein geben.

frische und gehackte oder tiefgekühlte Petersilie, Menge nach Geschmack.

 

Anmerkung:

Die Petersilie, Paprika und der Zitronensaft geben dem ganzen den nötigen Schuss Vitamin C, der zur besseren Eisenaufnahme bei den Hülsenfrüchten nötig ist. Das Ketchup gibt eine besondere Note und Süße.

 

Zubereitung:

Lassen Sie den Reis mindestens eine Stunde bei Raumtemperatur stehen, er sollte nicht direkt aus dem Kühlschrank genommen werden.

Mischen Sie vorsichtig alle o.g. Zutaten unter.

Beim Würzen: Lieber Anfangs etwas zaghafter mit dem Würzen sein. Nachwürzen geht immer. Lassen Sie den Reis aber vorher mindestens eine halbe Stunde ordentlich durchziehen.

Gut umrühren und dazu Hot Dogs oder Hamburger servieren.

Alternativer Serviervorschlag:

Sie können aber auch Kohlblätter blanchieren, diese abkühlen lassen und sie mit dem Reissalat füllen, wie bei Wraps. Besonders zur heißen Jahreszeit ist das ein besonderer Snack.

Sie mögen keinen Kohl oder vertragen ihn nicht?

Dann nehmen Sie Salatblätter stattdessen!

Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit!

 

 

 

 

 

 

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