Auf der Suche nach Gott
Ein Beitrag über bedingungslose Liebe
Dieser Beitrag ist aus tiefstem Herzen geschrieben und ich widme ihn allen Menschen, die nach bedingungsloser Liebe und nach Gott suchen.
Wie kam ich dazu, über dieses Thema zu schreiben?
Eines Tages wurde ich zu jemanden geführt, der nach Gott suchte. Diese Person war sehr verzweifelt und fragte mich: „Deborah, wie hast Du zu Gott gefunden? Ich suche ihn und kann ihn nicht finden!“
Wir führten ein sehr ehrliches Gespräch und die Worte, die ich für sie hatte, kamen aus meinem tiefsten Herzen. Während ich diese sprach, fühlte ich Gottes Führung und seine bedingungslose Liebe in mir und um mich. Er war in diesem Moment so nah bei mir, dass ich das Gefühl hatte, seine Übersetzerin zu sein. Gott schien durch mich zu sprechen. Ich musste nicht überlegen, was ich sagte, es war alles da und wollte nur ausgesprochen werden. Ich spürte meine Liebe zu ihm und seine zu mir.
Gott und ich
Meine Begegnung mit dem Gott, der Allah genannt wurde
Ich wuchs in den ersten Jahren meiner Kindheit in Teheran auf. Meine ersten Begegnungen mit Gott, der dort Allah genannt wurde, waren in der Form, dass mein iranischer Großvater sich regelmäßig im „Männerzimmer“ seinen Gebetsteppich auslegte, die Türe schloss und laut betete.
Damals verstand ich nicht genau, was er tat. Ich sah nur, dass er alleine mit Allah sein wollte. Und obwohl ich bettelte, „mitmachen“ zu dürfen und auch zu Allah zu beten, durfte ich es nicht. So fragte ich mich das erste Mal: Mochte Allah kleine Kinder nicht?
Die Entscheidung meiner iranischen Großmutter
Ich glaube, meine iranische Großmutter muss das wohl gespürt haben, denn sonst hätte sie mich nicht gepackt und wäre mit mir nicht zu einer Art „Mekka-Reise“ aufgebrochen. Ich kann mich nur ganz dumpf an die anstrengende Zugfahrt erinnern und an die karge Landschaft drumherum. Was mir aber in Erinnerung blieb, das war, dass alle Frauen sich bedecken mussten und der Mann an der Pforte auch meinte, dass ich mit meinen drei oder vier Jahren definitiv eine Kopfbedeckung bräuchte. Meine Großmutter regte sich damals fürchterlich über diesen dickköpfigen Mann auf und verpasste mir eins ihrer viel zu großen Kopftücher.
Die Bilder, die es am heiligen Platz zu sehen gab, machten mir Angst und ich fragte mich dieses Mal: Ist Allah so groß und mächtig, dass Menschen für ihn sterben oder andere umbringen müssen?
Meine Begegnung mit Allah, der Gott genannt wurde
Als der Umsturz des Schahs von Persien bevorstand, mussten meine Eltern unsere Flucht vorbereiten. Mein Stiefvater war ein Künstler, der für den Schah von Persien arbeitete. Ich hatte sogar diesen selbst auch einmal in seinem prunkvollen Palast kennen lernen dürfen. Jeder, der mit ihm arbeitete, eine höhere Bildung inne hatte oder politisch interessiert war, wusste: Es würde nicht mehr lange dauern, bis die große Revolution über das Land kam. Wir Kinder (meine Schwester und ich) wurden als erste nach Deutschland zu unseren deutschen Großeltern gebracht, während meine Mutter und mein Stiefvater ihre Flucht vorbereiteten.
In München angekommen und in die erste Klasse in Bayern geschickt, fiel mir sofort ein Kreuz mit einem Mann auf. Ich fragte, wer das sei und hörte: Das ist Jesus, Sohn Gottes, er ist für die Sünden der Menschen gestorben.
Diese Aussage bewegte mich zu einer neuen Frage: War dieser Gott so wie Allah? Wollte auch dieser Gott, dass sich Menschen für ihn opfern oder andere töteten?
In der Schule wurde ich aufs härteste belehrt, als ich die Behauptung aufstellte, dass es im Iran einen anderen Heiligen gäbe, nämlich Allah. Der Lehrer klärte mich auf, dass es nur Gott gäbe und sonst keinen anderen Heiligen.
Bodenpersonal – die Qualität überzeugt nicht immer
In den 70 iger Jahren gab es keinen Ethik-Unterricht in Deutschland. Ich war nicht getauft (schließlich war ich seit Geburt Shiitin, so sagte man es mir zumindest) und deswegen konnte mich das deutsche Schulsystem nicht in eine Schublade stecken, wenn es um den Religionsunterricht ging. Man bot mir also zwei Möglichkeiten: Meine Eltern und ich konnten uns entweder für den katholischen oder für den evangelischen Unterricht für mich entscheiden. Meine Mutter überließ die Entscheidung mir.
Dieses Mal fragte ich: Wo war der Unterschied zwischen diesen Glaubensrichtungen? Da es mir niemand erklären wollte oder konnte, entschied ich mich, in den gleichen Unterricht wie meine beste Freundin zu gehen. Sie war Katholikin (in Bayern völlig normal, erfuhr ich später).
So saß ich im katholischen Unterricht, bewaffnet mit einer dicken, schwarzen Bibel mit hauchdünnen Seiten und mit einem erzkonservativem Pfarrer als Lehrer.
Ich saugte alles auf, was der Mann erzählte und las sogar in meiner Freizeit in der Bibel. Sie war das spannendste Buch, das ich in dem Alter in Händen hielt. Die Geschichten waren beeindruckend. Für mich entschied ich: Dieser Gott kann nur Allah sein. Was dann meine Mutter später bestätigte: Gott hatte viele Namen.
Ich fragte sie, ob sie an Gott glaubte. Die Antwort war nicht wirklich befriedigend für mich, denn sie ging nie in die Kirche. Wir aßen aber jeden Freitag Fisch, da man sonst in die Hölle käme.
Erstkommunion – Die Spreu wird vom Weizen getrennt
Als meine Mitschüler auf die Erstkommunion vorbereitet wurden, ging auch ich voller Begeisterung zu den Vorbereitungskursen. Neugierig fragte ich eines Tages eine Mitschülerin, was denn diese „ominöse Beichte“ sei. Die Frage war wohl nicht gewollt. An diesem Tag zog mich der Pfarrer nach der Stunde zur Seite: Er gab mir klar zu verstehen, dass er mich nicht mehr dabei haben wollte. Schließlich sei ich nicht einmal katholisch getauft.
Dieser Moment gab mir einen Stich im Herzen. Da kam Gottes Prediger und untersagte mir den Besuch zu den Veranstaltungen, die mich näher an Gott bringen konnten. Als am nächsten Tag die Schulleiterin mir mitteilte, dass ich ab sofort den katholischen Unterricht nicht mehr besuchen durfte, wurde die Türe zu Gott von den anderen abgesperrt.
War ich die Spreu, die vom Weizen getrennt werden musste? Wollte Gott mich nicht bei sich haben? Hatte ich zu viele Fragen gestellt?
In meinem tiefsten Innern wusste ich aber schon zu diesem Zeitpunkt: Das, was wir übersetzen als „Gottes Willen“ ist das, was die Menschen wollen. Gott ist nur Liebe. Er stellt keine Bedingungen
Gott wurde zu meinem täglichen Begleiter
Dieses „abgelehnt werden“ kannte ich: Auch als kleines Kind meines Vaters hatte ich Möglichkeiten gefunden, mir zu ihm den Zugang zu verschaffen. Genau so tat ich es nun mit Gott. Er war schließlich auch mein Vater. Ich ging nun in den evangelischen Unterricht. Die Lehrerin war anders und erklärte uns im Unterricht vieles mehr, als der Katholik. Das Bodenpersonal war eben doch unterschiedlich.
Ich besuchte die Kirche in meinem Ort immer, wenn ich Krisen hatte und fing an, zu beten. Manchmal wurde ich erzürnt, wenn die Kirche Öffnungszeiten hatte und diese nicht mit meinen Krisen übereinstimmten. Ich suchte und fand Gott dann in der Natur. Wenn wir zu Hause wieder Gewalt erfuhren, flüchtete ich raus, fragte ihn, warum er das zuließ und betete, er möge uns beschützen und unseren Peiniger hart bestrafen.
Er hörte mir immer zu und manchmal träumte ich von ihm. Als meine deutsche Großmutter starb, träumte ich davon bereits 24 Stunden vorher und durfte mich rechtzeitig von ihr verabschieden. Als sie von uns ging, bemerkte ich in der Nacht ihre Seele in unserem Kinderzimmer und wusste, sie war bald bei Gott und es würde ihr sehr viel besser gehen bei ihm.
Gab es Momente, in denen ich nicht zu Gott sprach? Ja, viele sogar. Und dennoch besuchte ich ihn regelmäßig, wenn auch nicht immer an einem Sonntag. Denn ich glaube, Gott ist es egal, wann man ihn aufsucht.
Zweifel und neue Wege der Kommunikation mit Gott
Todsünde
Als ich in meinem persönlichen „Scheidungskrieg“ verwickelt war, kamen die ersten richtigen Zweifel an der Existenz von Gott in mir auf.
Ich fragte ihn nach dem Warum und hörte ihn nicht. Oft hatten meine Schwester und ich Gewalt in unserer Kindheit erlebt und überlebt. Später hatte ich auf der Suche nach einer intakten Familie meinen Ehemann gefunden und mein Wunschkind bekommen. (Unbewusst hatten wir auch ihm einen biblischen Namen gegeben. Wenn da nicht Gott seine Hände im Spiel hatte?) Aber warum scheiterte dann meine Ehe? War es mir nicht vergönnt, glücklich zu sein? Was waren die Gründe, für meine Trennung? Was brachte in mein Leben so viel Wut und Drohungen?
Eines Abends, erschöpft und fürchterlich traurig von einem Termin mit der Scheidungsanwältin, war ich auf dem Heimweg. Am U-Bahn-Gleis kamen Suizid-Gedanken: Es wäre nur ein kleiner Schritt für mich gewesen. Und ich hätte endlich Ruhe gehabt, von Allem. Der Gedanke von Aufgabe war so präsent wie noch nie. Bis die Worte des erzkonservativen Pfarrers aus meiner Kindheit in meinem Kopf erklangen: Selbstmord ist eine Todsünde. Nein, ich konnte keine Todsünde begehen!
Heute bin ich unendlich dankbar für die Begegnung mit diesem Pfarrer aus meiner Kindheit.
Gott im Radio
Weinend kam ich zu Hause an, stellte mich in die Küche um mir eine Suppe zu kochen. Ich fror ziemlich nach diesem Erlebnis, fühlte mich verloren und fragte: „Lieber Gott, kann das Leben nicht endlich mal gut laufen? Warum gibt es immer wieder diese schlimmen Erlebnisse? Ich ertrage das alles nicht mehr! Wo bist Du? Warum tust Du mir das an?“
Ich schaltete das Radio an um mich abzulenken und der Song „Rose Garden“erklang. Kennen Sie diesen Song? Kennen Sie den Text? Die ersten Sätze, die ich sofort wahr nahm, waren: „Along with the sunshine there´s got to be a little rain sometimes“.
Fassungslos starrte ich auf das Radio und hörte das gesamte Lied, inklusive Text. Dankbar nahm ich war: Gott hatte einen neuen Weg gefunden, mit mir zu kommunizieren. Er hatte diesen Weg gewählt, weil ich nicht mehr bei mir selbst war und nur noch im Außen funktionierte.
Die nächsten Monate erlebte ich ähnliche Momente mit Gott im Radio.
Als ich eines Tages fragte, ob ich mein Ziel, einmal richtig gut zu schreiben, erreichen würde, erklang im selben Moment der Fragestellung, der Song „You can get it if you really want“ im Radio. Im Jahr 2017 fing ich mit der Umsetzung meines Blogs an. 2018 durfte ich bei meiner Lieblingszeitung in Elterneitvertretung in der Redaktionsassistenz arbeiten und in 2020 erhielt ich einen Weiterbildungsplatz zur Online-Redakteurin. Heute sitze ich hier und bin in Dankbarkeit, dass er damals einen neuen Weg gefunden hatte, mit mir zu sprechen und mir Mut zu machen.
Eine kurze Geschichte mit viel Wahrheitsgehalt
Ich habe einmal folgende Geschichte gehört (ich weiß leider den Verfasser nicht, da er damals nicht zitiert wurde):
Ein Mann ist in einem Dorf, das durch eine große Überschwemmung bedroht ist. Alle Bewohner verlassen ihre Häuser, bis auf dieser Mann. Dieser steigt auf das Dach seines Hauses und sagt: Ich glaube an Gott, er wird mich retten.
Als das Wasser fast das Dach erreicht, kommt ein Boot mit Nachbarn vorbei. Die Menschen rufen ihn und wollen ihn mitnehmen. Er aber sagt: Gott wird mich retten.
Ein Feuerwehrboot kommt vorbei. Auch hier will der Mann nicht einsteigen und er wiederholt: Gott wird mich retten.
Als er die Wasserwacht vorbei ziehen lässt und auch hier nicht einsteigen will, ist es zu spät und der Mann ertrinkt.
Im Himmel steht der Mann vor Gott und klagt: Warum hast Du mich nicht gerettet? Gott schüttelt verzweifelt den Kopf: Ich habe Dir zuerst die Nachbarn vorbei geschickt, dann die Feuerwehr und zu guter Letzt die Wasserwacht. Du wolltest aber nirgends mitfahren und hast mir keine Chance gegeben, Dich zu retten.
Gott ist immer da! Die Kunst liegt darin, ihn und seine Helfer zu erkennen, ihn zu hören und seine Hilfe anzunehmen.
Mein Traum – Gottes Führung
Ich war nie getauft und hatte oft darüber nachgedacht, mich taufen zu lassen. Aber ich fand entweder nicht den richtigen Pfarrer oder nicht den richtigen Moment.
Eines Abends, meine Scheidung war gerade offiziell und ein Lebensabschnitt abgeschlossen, hatte ich einen ganz besonderen Traum:
Eine Braut in Jeans
Ich war in diesem Traum auf dem Weg zu meiner Hochzeit mit einem Mann, den ich nicht kannte. Wir, mein zukünftiger Gatte und ich, waren in einer Limousine unterwegs zur Kirche und wollten uns kirchlich trauen lassen. Als ich aus dem Wagen ausstieg, stellte ich fest, dass ich eine dunkelblaue Jeans und eine weiße Bluse trug. Etwas absolut untypisches für eine Hochzeit.
Meine Mutter, die stets auf Etikette bedacht war, erzürnte sich und ging mich an: „Wie kannst Du nur so zu Deiner Hochzeit erscheinen?“
Ich antwortete:“Das ist doch meine Hochzeit, da ziehe ich an, was mir gefällt!“
Bedingungslose Liebe
Wir gingen gemeinsam in die Kirche, standen vor einem sehr sympathischen Pfarrer, der mich aber erst taufen musste, damit er die Ehe vollziehen konnte. Die Taufe war für mich ergreifend und als er fertig war, fühlte ich bedingungslose Liebe und war so glücklich wie noch nie. Ich sah an mir herunter und bemerkte, dass ich plötzlich ein weißes traumhaft schönes Kleid und eine silberne Kette mit einem silbernen Kreuz trug. Das Gefühl, das ich spürte, war wunderbar. Ich drehte mich um zu den Gästen und sagte, ich wolle nicht mehr heiraten, denn ich sei jetzt mit Gott zusammen und so glücklich wie noch nie in meinem Leben.
Wieder war meine Mutter erzürnt und fragte: „Was sollen wir nun mit dem ganzen Essen und den Gästen machen?“
Ich antwortete: „Wir feiern! Denn jetzt gibt es wirklich etwas wunderbares zu feiern. Gott ist bei und mit mir!“
Als ich aus der Kirche ging, drehte ich mich um und fragte ich meine Freundin, was das für eine Kirche sei. Sie antwortete: „Eine evangelische“.
Beim Aufwachen bemerkte ich, wie ich weinte und ich wusste: Ich musste mich taufen lassen. Der Zeitpunkt war gekommen.
Nicht nur ein Traum – Fügungen erkennen
Am gleichen Tag setzte ich mich an den Computer und suchte nach der evangelischen Kirche in Ismaning. Ich fand sie und telefonierte mit dem Pfarrer. Ich fragte, ob er denn auch Erwachsene taufe: Selbstverständlich tue er dies. Er vereinbarte sofort einen Termin zu einem persönlichen Gespräch mit mir.
Als ich an diesem Tag zu meinem Termin ging, wusste ich nicht einmal, wer der Pfarrer war. Ein junger Mann erschien im Verwaltungsgebäude der Kirche und fragte mich, ob ich Frau Bichlmeier sei. An seiner Stimme erkannte ich, das konnte nicht der Pfarrer sein, mit dem ich telefoniert hatte. Er meinte, der Pfarrer Blechschmidt würde sich etwas verspäten und ob ich im Vorraum warten wolle. Ich nickte.
Helfer von Gott
Das Gebäude hat schöne große Fenster, die nach Außen zeigen und ich konnte von meiner Position in den Vorhof des Eingangsbereiches sehen. Ich nahm einen älteren Mann wahr, der auf einem Fahrrad fuhr. Ich musste lächeln, denn dieser Fremde sah aus, wie der Pfarrer aus meinem Traum, der mich getauft hatte.
Der Unbekannte hielt an, stellte sein Fahrrad ab und betrat den Raum, in dem ich wartete: „Frau Bichlmeier? Ich bin Pfarrer Blechschmidt, bitte entschuldigen Sie meine Verspätung“.
Noch deutlicher konnte Gott nicht sagen, dass er mich geführt hatte.
Als ich Herrn Pfarrer Blechschmidt von meinen Traum erzählte und darüber, dass er der Pfarrer aus diesem Traum war, sagte er mit Freude: „Ja dann MUSS ich Sie taufen!“.
Die Suche nach Gott
Gott ist überall
In diesem Blogbeitrag habe ich über die herausragendsten Ereignisse in meinem Leben geschrieben, die ich auf meinem Weg zu Gott erleben durfte. Wollte ich über alle Momente mit Gott schreiben, sie würden ein Buch füllen (das ich sicher einmal schreiben werde – aber noch nicht jetzt).
Als mir die junge Dame vor einigen Wochen sagte, sie würde Gott suchen, fragte ich sie: Warum suchst Du ihn? Er ist doch da. Er ist in Dir und überall. Und wenn Du ihn gerade nicht spüren, hören oder sehen kannst, schickt er Dir Menschen und spricht durch sie mit Dir.
Einladungen von Gott
Gott ist überall und wenn wir ihn „vergessen“ macht er sich bemerkbar. Auch das habe ich gelernt. Als ich zum Beispiel an einem Ernte-Dank-Fest verloren in einer fremden Stadt war und aus meinem Hotel ging: Ich konnte damals mit mir nichts anfangen, hatte tags zuvor ein unschönes Erlebnis gehabt. Plötzlich ertönten die Kirchenglocken einer katholischen Kirche so laut, dass ich sie nicht überhören konnte. Ich folgte ihnen und sie hörten erst auf, als ich die Kirche gefunden hatte und vor dem Tor stand. Damals hatte mich Gott zu einem der schönsten Feste eingeladen und ich nahm die Einladung an. Nach dem Gottesdienst war ich wieder in meiner Mitte und glücklich.
Auch wenn Sie das Gefühl haben, ihn verloren zu haben, ist er trotzdem da. So nahe, dass Sie ihn nicht sehen können, wenn Sie sich selbst verloren haben. Die Suche nach Gott ist auch die Suche nach uns selbst und die Suche nach bedingungsloser Liebe.
(Fotos: Pixabay.com)
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Toll! Dein kindlicher Glaube ermöglicht es dir Gott im Alltag und die Wunder die er für dich und durch dich tut zu erleben!
Mein Kind in mir darf ich täglich pflegen und mich mit ihm wundern über alle Wunder dieser Welt. Danke schön und ich hoffe, mein Beitrag wird bald weitere Menschen inspirieren. Herzliche Grüße, Deborah Bichlmeier